FIP  - Feline infektiöse Peritonitis

 

 

 

 

FIP ist eine unergründliche Krankheit  die das Katzenleben heimtückisch beenden kann. Sucht man Informationen über diese Krankheit,  findet man meistens keine Antwort die ein wenig Hoffnung gibt. Diese Krankheit verursacht  einen mutierte im normalen Fall harmloser Coronavirus. Leider ist sie fast immer tödlich.

Der Coronavirus ist  in der Katzenpopulation verbreitet als harmloser Virus. Nach verschiedenen Quellen sind  80 - 90 % sind alle Katzen mit diesem Virus infiziert. Bei verwilderten( frei lebenden) Katzen ist dies über 90 %. Bei Hauskatzen ohne Freilauf  ist dies im unteren prozentualen Bereich.

Coronavirusnachweis:

Schnellcoronavirustest - Dieser Test zeigt nur  ob die Katze mit einem Coronavirus in Kontakt gekommen ist. Dieser Test unterscheidet nicht zwischen harmlosen oder  bereits schon mutierten Viren. Die Katze, die mit diesem Virus Kontakt gehabt hat, aber wenig Antikörper gebildet hat, kann mit diesem Test auch negativ getestet sein, auch wenn sie bereits schon infiziert ist.

Coronavirustest der über den Katzenkot getestet wird. Dieser Test zeigt lediglich nur, dass die Katze in der Zeit, Coronaviren über den Kot ausscheidet. Dieser Test sagt nichts über die Spezifikation des Virus. (mutiert oder nicht mutiert)!

Coronatitter  ist eine weitere Hilfsmethode die bei Coronavirusnachweis behilflich ist. Leider ist auch diese Methode nur ungenau, und ergibt keinen Nachweis mit welche Virus die Katze infiziert ist.

Wie man sehen kann ist ein Präventionskampf gegen diese Krankheit sehr kompliziert, weil der Nachweis von mutierten Vieren unmöglich ist und gleichzeitig die genaue Ursache  warum der harmlose Coronavirus in eine aggressive Form mutiert, unbekannt ist.

Auch die Impfung die jetzt am Markt ist, ist sehr umstritten. Dies wirkt nur bei Katzen die bis zum Impfungszeitpunkt nicht mit Coronavirus in Kontakt gekommen sind.

 

Die Risikokatzengrupe:

Wie bei vielen anderen Krankheiten sind es Jungtiere, geschwächte Katzen durch andere Krankheiten, alte Katzen die geschwächt durch ihr Alter sind. Katzen die durch Stress anfällig sind oder  trächtige Katzen.

 

Die Präventionsmassnahmen:

Katzen sind Tiere die sehr schnell auf jeden Stress  reagieren, den Stress kann eine Katze sehr schlecht verarbeiten und  der Stress schwächt die Katze unheimlich. Das optimalste ist die Stresssituationen oder den Dauerstress zu vermieden.

Vermeiden Situationen:

1. Viele Katzen die in einem engen Raum zusammen leben müssen. 4 Katzen in einer Einzimmer -Wohnung, ist zu viel.  Das ist wie 10 Katzen in einem Einfamiliehaus, das ist auch zu viel.

 Beispiel: Kittenkauf in einer Zucht die im gleichen Haushalt 2 potente Kater, 8 Mutterkatzen und noch ein paar Kastraten zusammen leben  ist die 99,9%ige Sicherheit, dass alle Katzen in diesem Haushalt schon mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen sind. ( Achtung: Das heisst aber wieder nicht, dass die Katzen krank sind.)

2. Schlechte hygienische Zustände, Mangel an Katzentoiletten. Jede Katze braucht im optimalen Fall eine eigene Toilette + eine Katzentoilette für den ganzen Katzenhaushalt dazu. Speziell der Katzenkot so schnell wie nur möglich von der Katzentoilette entsorgen. Ist eine Katze im Haushalt erkrankt (es ist unwichtig mit welcher Krankheit) muss man die Hygiene verschärfen. Bei Ansteckungsgefahr muss man auch mit Desinfektionsmittel arbeiten.

3. Bei Freilauf Katzen das Katzenrevier kleiner halten. Bei kleinerem Revier, das die Freilaufkatze beansprucht, kommt es auch zu weniger Kontakten mit anderen Katzen (auch mit verwilderten oder streuenden Katzen) die krank sein könnten. Das Revier  kleiner zu halten heisst nicht nur einen Garten mit einem Hag zu begrenzen, auch die Kastration bei der Katze verkleinert das Revier, das die Katze für sich beansprucht !!!!

4. Bei einer FIP - Erkrankung oder bei einer Feststellung, dass eine Katze Coronaviren ausscheidet ist es absolut wichtig die anderen mit lebenden Katzen vor einer Ansteckung zu schützen. Sofortige hygienische Massnamen sind für die anderen Katzen lebenswichtig!!!

 

Die Fip-Therapie: Man kann die Therapie mit einer Grippen-Therapie vergleichen. Man bekämpft die einzelnen Symptome, verstärkt das Immunsystem der Katze, mit den Antibiotiken  minimiert oder bekämpft man die neben Komplikationen, die die kranke Katze zusätzlich belastet und schwächt.

Neue Hoffnung gibt die amerikanische Studie die die Therapie mit Interferon bei FIP erkrankten Katzen dokumentiert. Diese Studie läuft erst 2 Jahre und sagt, dass 30% der Katzen die mit der trockenen Form vom FIP  mit dem Interferon behandelt wurden, überlebten bis zu weiteren 2 Jahren nach Ausbruch der Krankheit. Bei Katzen mit der feuchten Form ist diese Zahl sehr klein. Weitere Überlebens-Chancen sind nicht bekannt, weil die Studie ja erst 2 Jahre läuft . Die Interferon Therapie ist eine sehr intensive und sehr  teuere Therapie die mit den anderen Therapien gleichzeitig verabreicht ist.

 

Das Schlusswort:  Erkrankt und stirbt eine Katze wegen FIP, fragt sich jeder Betroffene: " Warum hat das uns betroffen, was haben wir  falsch gemacht? Habe ich versagt? Warum unsere Katze? Die Katze war immer gesund, warum ist sie so schwer erkrankt? Habe ich zu spät reagiert und dern Tierarzt besucht? Hat der Tierarzt zu wenig gemacht? Habe ich zu wenig Geld ausgegeben? Hätte ich eine bessere Therapie finden und haben können?"  Die Fragen kommen und gehen ohne beantwortet zu werden. Die Schmerzen die man nach dem Verlust der geliebten Katze spürt sind nicht zu beschreiben.  Nur man sollte sich keine Vorwürfe machen. Auch der beste Katzenliebhaber , der die optimalen Lebensbedienungen für die eigene Katzen schafft, ist nicht von diese Krankheit ausgeschlossen. Das Geschehene ist wie ein Schwarzer Peter zu bekommen, den man nicht weiter geben kann.

 

 

 Um über  FIP mehr zu erfahren, sind hier ein paar Seiten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Feline_Infektiöse_Peritonitis

http://www.cato.ch/fip.htm

http://www.katzenkrankheiten.net/katzenkrankheiten/fip.html

http://www.geliebte-katze.de/information/gesundheit-von-katzen/katzenkrankheiten/fip-bei-katzen.html

 

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